Der Blick nach links und rechts in den Außenspiegel gehört für jeden Fahrzeugfahrer zur gelebten Routine. Es ist das Erste, was man beim praktischen Teil für das Ablegen der Fahrerlaubnis lernt. Für David Eulitz wird dieses Gesetz aber in Teilen außer Kraft gesetzt. Zwar muss der Berufskraftfahrer auch weiterhin schauen, ob sich beim Losfahren des Lkw jemand von hinten nähert, doch Spiegel hat er dafür nicht mehr zur Verfügung.
Auch das Cockpit seines Fahrzeugs unterschiedet sich maßgeblich von dem, was bislang üblich ist. Als Mitarbeiter der Firma MS-Transporte in Holzdorf darf Eulitz sich darüber freuen, das derzeit modernste Fahrzeug des Fuhrparks zu lenken.
Firmeninhaber Marcel Sommerfeld ist schon seit längerem bestrebt, die Flotte seines Unternehmens so modern als möglich aufzustellen. Neuestes Schlagschiff ist ein Mercedes Actros, der mit seiner technischen Ausstattung den Weg in die fahrbare Zukunft aufweist.
So werden unter anderem seine Außenspiegel durch Kamerasysteme ersetzt, was nicht nur Sprit spart, sondern auch ein größeres Sichtfeld bietet und den toten Winkel fast vollständig ausblendet.
Abbiegeassistenten, aktive Spurhaltung, Notbremsassistenten und vieles mehr erleichtern dem Fahrer die Arbeit und garantieren mehr Sicherheit für alle anderen Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer Nähe des Lkw.
„Das Steuern des Fahrzeugs erhält so eine ganz neue Dimension“, freut sich Sommerfeld. Er selbst hatte es sich nicht nehmen lassen, das Fahrzeug im Mercedes Hauptwerk in Wörth abzuholen. „Es ist eine Umstellung, ohne Frage. Aber wenn man die Technik einmal beherrscht, ist man wesentlich entspannter unterwegs. Das ist mir in Hinblick auf meine Mitarbeiter besonders wichtig“, so der Fuhrunternehmer.
Dass der neue Lkw nebenher auch Mikrowelle, Fernseher, Sat-Anlage, Kühlschrank und anderes mehr aufweisen kann, dürfte es ihm auch leichter machen, Mitarbeiter für den Fuhrpark zu gewinnen.
Artikel auf MZ Web.de lesen (Foto & Text: S. Gückel)